Wie oft gehen Sie ihre hintere Schulter trainieren? Die Chancen stehen gut, dass Sie nur selten Ihre hintere Schulter trainieren. Schließlich werden die Schultern auch bei vielen anderen Übungen mittrainiert. Zum Beispiel beim Klimmzug oder beim Kabelzug. Das ist auch nicht weiter schlimm. Allerdings kann es passieren, dass Ihre Proportionen zwischen dem Rumpf, der Brust und den Armen nicht wirklich stimmen, wenn Sie ihre hinteren Schultern nicht trainieren. Welche Übungen dafür hervorragend geeignet sind und wie Sie sie mit nur wenigen Hilfsmitteln trainieren, lesen Sie hier.
So können Sie Ihre hintere Schulter trainieren
Wohl kaum eine Muskelgruppe wird so oft nicht gezielt trainiert, wie die hintere Schulterpartie. Sportler behaupten dann oft, dass sie sie sowieso mittrainieren, womit sie nicht unbedingt falsch liegen. Aber geht es beim erfolgreichen Muskelaufbautraining nicht darum Muskeln gezielt zu trainieren? Darüber hinaus können Sie mit einer starken hinteren Schulterpartie eine bessere Armdrehung vollziehen, was für Bodybuilder besonders wichtig ist.
Vernachlässigen Sie Ihre hintere Schulterpartie deshalb nicht. Planen Sie diese Übungen so ein, dass Sie sie vor dem kompletten Rückentraining absolvieren oder sie ausführen, nachdem Sie Ihren Bauch trainiert haben. Da Sie die Übungen auf diese Weise fest einplanen, ist die Chance gering, dass Sie sie auslassen werden.
Fortgeschrittene können bei dem Reverse Butterfly die schwerste Position halten
Die erste Übung ist der sogenannte Reverse Butterfly. Setzen Sie sich dabei mit einem geraden Rücken an das Gerät und halten Sie Ihren Kopf ebenfalls gerade. Dann greifen Sie die beiden Stangen und führen die Übung langsam aus. Achten Sie dabei auf Ihre Atmung. Atmen Sie langsam aus, wenn die Belastung nachlässt, und atmen Sie ein, wenn Sie die Stangen zu sich ziehen. Wichtig ist, dass Sie die Bewegungen langsam ausführen und dabei einen geraden Rücken bewahren.
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Der ist bei der zweiten Übung, dem Butterfly mit Kabelzug über Kreuz, weniger wichtig. Allerdings sollten Sie Ihren Rücken während der gesamten Übung durchstrecken. Stellen Sie sich zunächst so hin, dass Ihre Füße auf einer Höhe mit Ihren Schultern sind. Dann beugen Sie den Oberkörper nach vorne und greifen mit der rechten Hand den linken Karabinerhaken und mit links den rechten Karabinerhaken. Atmen Sie aus, wenn Sie Ihre Schultern nach hinten bewegen, und atmen Sie ein, wenn Sie die Arme wieder senken. Übrigens, wenn Sie bereits eine starke Schulterpartie haben, dann können Sie Ihre Arme für ein paar Sekunden in der Position halten, in der Ihre Arme eine Linie bilden. Wenn Sie erst am Anfang sind, sollten Sie darauf verzichten und stattdessen auf eine saubere Ausführung und eine ruhige Atmung achten.
Bleiben Sie geduldig
Die ist auch bei der letzten Übung wichtig, wenn Sie Ihre hintere Schulter trainieren. Darüber hinaus brauchen Sie aber auch einen guten Gleichgewichtssinn. Denn bei beim umgekehrten Butterfly auf dem Gymnastikball, wird Ihnen alles abverlangt und eine unsaubere Ausführung zeigt sich da sofort. Liegen Sie sich so auf dem Gymnastikball, dass er quasi unter Ihren Schultern liegt. Halten Sie Ihr Gleichgewicht mit Ihren Fersen und richten Sie den Blick zur Decke. Nehmen Sie nun den Kabelzug über Kreuz und versuchen Sie beim ersten Mal die Bewegungen so langsam wie möglich auszuführen, damit Sie ein Gefühl für die Übung bekommen. Falls Sie Schwierigkeiten mit dieser Übung haben und sie kaum durchführen können, sollten Sie zunächst an Ihrer Balance arbeiten. Nach ein paar Wochen werden Sie sicherlich die Fortschritte erzielen, die es Ihnen ermöglichen die Übung korrekt auszuführen.
Bild: Enzyklopädie Muskeltraining: Anatomie – Muskelaufbau – Fettabbau
Wenn Sie Ihre hintere Schulter trainieren, werden Sie wahrscheinlich starken Muskelkater bekommen, wenn Sie sie vorher nicht gezielt trainiert haben. Lassen Sie sich davon nicht entmutigen. Denn das ist ganz normal und der Muskelkater wird immer weniger, je häufiger Sie die hintere Schulter trainieren.