Vitamin K ist entscheidend für die Blutgerinnung. Liegt ein Mangel dieses fettlöslichen Vitamins vor, kann es zu vermehrten Blutungen kommen. Unnötigerweise – denn es gibt viele Vitamin K Lebensmittel, die das von vornherein verhindern können.
Was leistet Vitamin K?
Die Blutgerinnung unseres Körpers funktioniert dank gewisser Proteine, den so genannten Gerinnungsfaktoren. Das Vitamin K ist für die Produktion der Vorstufen dieser Gerinnungsfaktoren notwendig, genauer gesagt für ihre Aktivierung. Geschieht dieser Schritt nicht, da zu wenig Vitamin K verfügbar ist, gerinnt unser Blut langsamer, als es sollte, Blutungen werden eher sichtbar. Kleine Verletzungen passieren laufend und sind normal, allerdings gerinnt das Blut normalerweise so schnell, dass wir nichts davon bemerken.
Über die Blutgerinnung hinaus sorgen Vitamin K Lebensmittel allerdings auch für den gesunden Stoffwechsel im Bindegewebe und in den Knochen. Es trägt zur Festigung des Knochenmaterials bei und senkt das Risiko für Knochenbrüche. Abschließend kann Vitamin K gegen Calcium-Ablagerungen in den Blutgefäßen wirksam sein und somit Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen.
Wie häufig ist Vitamin-K-Mangel?
Vitamin K Lebensmittel sind glücklicherweise nicht schwer zu finden und werden auch häufig gegessen, weshalb ein Mangel an dem Vitamin recht selten ist. Anders ist das bei Babys: sie kommen oft mit einem Mangel zur Welt oder könnten diesen bald nach der Geburt entwickeln. Gerade für sie ist es jedoch wichtig, gesunde Knochen auszubilden und eine funktionierende Blutgerinnung zu haben. Deswegen erhalten Babys nach der Geburt innerhalb der ersten Lebenstage eine Vitamin-K-Spritze, um dem Mangel entgegenzuwirken. In der übrigen Bevölkerung sorgen Vitamin K Lebensmittel aber bei ausreichendem Verzehr dafür, dass der Mangel eher selten auftritt.
Die wichtigsten Vitamin K Lebensmittel
Ein Erwachsener braucht zwischen 65 und 80 Mikrogramm an Vitamin K. Diesen Bedarf decken grüne Gemüsesorten gut ab, eine Tagesdosis ist beispielsweise in diesen folgenden Vitamin K Lebensmitteln zu finden:
- Kräuter: Petersilie, Schnittlauch
- Gemüse: Rosenkohl, Tomaten, Sauerkraut, Kopfsalat, Erbsen, Bohnen, Spinat
- Champignons
- Fleisch: Kalbsleber, Hähnchenfleisch
- Milchprodukte: Milch, Quark
Vitamin K Lebensmittel sollten möglichst vor direktem Licht geschützt gelagert werden. Zu viel Licht kann den Gehalt des Vitamins verringern. Beim Kochen dagegen geht eher wenig Vitamin K verloren, da es ein sehr hitzestabiles Vitamin ist.
Ist eine Vitamin-K-Zusatzquelle sinnvoll?
Die meisten Vitamin K Lebensmittel müssen in nur geringer Menge verzehrt werden, um auf den Tagesbedarf zu kommen. Bei Petersilie reichen etwa 10 Gramm schon aus, bei Schnittlauch sind es 15 Gramm. Deswegen ist ein Vitamin-K-Mangel auch so selten und eher bei Babys zu beobachten. Zudem kann ein Teil des benötigten Vitamin Ks von der menschlichen Darmflora selbst gebildet werden.
Wenn ein Mangel vorliegt, liegt das meistens an der Einnahme bestimmter Medikamente und die Nebenwirkung ist vorher bekannt, sodass der behandelnde Arzt gegensteuern kann. Betroffene sind etwa Thrombosepatienten, die üblicherweise verschriebenen Medikamente hemmen schließlich die Blutgerinnung. Auch Herzmedikamente enthalten gerinnungshemmende Stoffe, sodass eine zusätzliche Vitamin-K-Gabe hier sinnvoll sein kann. Derartige Medikamente werden deshalb auch als Vitamin-K-Antagonisten bezeichnet.
Vitamin-K für Sportler
Sportler können einen erhöhten Bedarf an Vitamin K haben. Besonders Leistungssportler benötigen erhöhte Gaben an Vitamin K. Hier kann es sinnvoll sein, auf Nahrungsergänzungsmittel zurückzugreifen.
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